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Unzufriedene Polizei

Als „in höchstem Maße unsozial“ hat die Deutsche Polizeigewerkschaft Bremen (DPolG) die Pläne der Polizeiführung für die Einführung einer zentralisierten Anzeigenaufnahme kritisiert. Besonders verärgert zeigte sich ihr Landesvorsitzender Jürn Schulze darüber, dass am 1. April als geplantem Termin festgehalten wird, obwohl klar sei, dass die dafür notwendigen Bauarbeiten bis dahin nicht abgeschlossen werden: An mindestens einem Standort komme es daher dazu, dass zeitweise zwei Anzeigen im selben Raum gleichzeitig aufgenommen würden. Das sei auch aus Datenschutzsicht problematisch, warnte Schulze. (taz)

Unzufriedene Gewerkschaften

Bremerhaven geschadet haben aus Sicht der Ortsgruppen der Gewerkschaften Ver.di, GEW und GdP die Bürgerschaftsabgeordneten von SPD, Grünen und FDP durch ihr Ja zum neuen Beamtengesetz: Kern der Novelle ist der neue Paragraf 92a, der die Übernahme von Beamten aus der Landes- in die Städteverwaltungen und umgekehrt erleichtert. Die Gewerkschaften sehen darin einen verfassungswidrigen Eingriff ins kommunale Selbstverwaltungsrecht. Sie befürchten einen neuen Versuch, die Polizei- und Schulverwaltung unter Kontrolle des Landes zu bringen. (taz)

Erfreute Uni

Dass ihre wissenschaftliche Nachwuchsförderung gut und erfolgreich ist, sieht die Uni Bremen durch die Entscheidung der Deutschen Forschungsgemeinschaft bestätigt, zwei von ihr finanzierte Graduiertenkollegs zu verlängern. Sowohl das materialwissenschaftliche Kolleg MIMENIMA, das die Eigenschaften mikro, makro- und mittelporöser Keramiken ergründet, als auch das am Zentrum für marine Umweltwissenschaften angesiedelte deutsch-kanadische Projekt „ArcTrain“erhalten in den kommenden fünf Jahren zusammen 8,5 Millionen Euro. Im Arc Train-Kolleg beobachten und prognostizieren Nachwuchsforscher*innen die Klimawandel-Folgen in der Arktis: Neben der Bremer Uni und dem Alfred Wegener-Institut Bremerhaven sind daran acht kanadische Universitäten beteiligt. Graduiertenkollegs ermöglichen ein strukturierteres Promovieren. (taz)