: Roman des Jahres
Elise Graton ist freie Autorin der taz.
José Eduardo Agualusa: „Eine allgemeine Theorie des Vergessens“ (Beck). Vergessen reimt sich nicht mit Vergeben. Elegant versammelt der Autor alle Henker und Opfer des in Angola über 28 Jahre wütenden Bürgerkriegs.
Ulrike Guérot: „Der neue Bürgerkrieg – Das offene Europa und seine Feinde“ (Propyläen). Die EU braucht eine grundlegende Reform. Guérot macht ambitionierte Vorschläge, die Wirklichkeit werden könnten.
BD Cul (Requins Marteaux). Französische Bücher lesen, ohne die Sprache können zu müssen. Die großartige experimentelle Porno-Comicreihe, an der sich exzellente ZeichnerInnen beteiligen, verzeichnet in diesem Jahr drei neue Bände.
Christiane Nüsslein-Vollhard: „Schönheit der Tiere – Evolution biologischer Ästhetik“ (Matthes & Seitz). Am Zebrafisch erläutert die Nobelpreisträgerin, wie sich hübsche Farben und Muster an Haut, Fell oder Schuppen entwickelten.
Taika Waititi: „Wo die wilden Menschen jagen“ (DVD). Problem-Teenie Ricky und seine Pflegefamilien – oder die Kunst, eine platte Geschichte lustig zu erzählen. Funktioniert auch als Werbung für die Natur Neuseelands.
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