: Lieblingsalbum
Julian Weber ist Musikredakteur der taz.
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Dirty Projectors: „Dirty Projectors“. Dave Longstreth lässt es glühen auf seinem Album. Mit Bunsenbrenner-Hooklines und schlauen Gedanken, Gesangsalchemie und der Gewissheit, dass Liebe kompliziert ist, aber stärker als Hass.
D. Tiffany: „How RU Plush“. Öfter mal chillen. So fluffig wie die junge Produzentin Sophie Sweetland alias D. Tiffany aus dem kanadischen Vancouver hat das 2017 niemand hinbekommen. Tune in, turn on, Augen zu und durch!
Sophia Kennedy, Monarch Berlin. Die spröden Popsongs ihres Debütalbums funktionieren auch auf der Bühne, wie die charismatische Hamburgerin beim Auftritt mit ihrem Produzenten Mense Reents lässig bewiesen hat.
LCD Soundsystem, Funkhaus Berlin. Der Auftritt der US-Dancepunkband und ihres Sängers James Murphy, der per Privatjet angeflogen kam, war eingebettet in eine fortgeschritten scheußliche Werbeschleife für Kopfhörer.
Afropolitanismus. Erstmals in Westafrika gewesen. Zeuge geworden, wie diese Ecke der Welt funktioniert. Dass sie – trotz allen Wahnsinns – funktioniert und schwer im Kommen ist. Afropolitanismus wird 2018 Akzente setzen.
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