Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Was fehlt …: … Frischluft für den Gamer-Arsch

Klar, nach stundenlangen Verfolgungsfahrten durch den Grand-Theft-Auto-Ruinenporno oder gar tagelangen Stellungskriegen in World of Warcraft kann dem Spieler oder der Spielerin schonmal die Poritze zuschwitzen. Blöd nur, dass Rötungen am Hintern oder gar Hämorrhoiden auch bei Wikipedia noch gar nicht als häufige Negativerscheinungen des Endlos-Spielens aufgelistet sind. Das taiwanesische Unternehmen Thermaltake zeigt da ein quasi-avantgardistisches Problembewusstsein – das es sich sogleich vergüten lassen möchte.

Als einzige Herstellerin auf dem Markt für Gaming-Stühle bietet die Firma mit dem X Comfort Air nämlich eine Sitzgelegenheit „in Rennwagenoptik“ an, die über vier, in die Sitzfläche integrierte Ventilatoren zur Kühlung der unteren GamerInnen-Region verfügt. Laut Hersteller kommt dabei ein überarbeitetes Lüfterblattdesign mit fünf Blättern und einer maximalen Drehzahl von 5.100 Umdrehungen pro Minute zur Anwendung. So wird im Vergleich zu normalen Lüftern ein doppelt so großer Luftdurchsatz erzielt. Und die Temperatur der Sitzfläche kann um 0,6 bis 1,5 Grad Celsius heruntergekühlt werden, je nach gewählter Geschwindigkeit.

Wer beim Dauerdaddeln also auf mindestens einem trockenen, wenn nicht sogar kalten Podex sitzen möchte, muss für den X Comfort Air 500 US-Dollar hinblättern. Aber ist nicht der Belüftungslärm ein zu hoher Zusatzpreis für ein solches Gebläse? Nee, angeblich soll der nur 32 Dezibel – also Flüsterstärke – betragen. Und wie heißt's so schön: Wenn's unterm Ascherl brummt, geht's am Joystick rund.