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neuim kino

„Brimstone“ Foto: Koch

Nordamerika zu Zeiten der Besiedlung des Westens durch Europäer: Liz, eine junge Hebamme, lebt mit Familie in einer Kleinstadt. Liz ist stumm und verständigt sich mit Gebärdensprache. Als ein neuer Pfarrer eintrifft, kriegt sie Angstzustände. Ein junges Mädchen irrt im Nachthemd durch die Steppe, wird von einem Wagen aufgelesen. In der nächsten Stadt wird sie an ein Bordell verkauft. Joanna wiederum lebt mit ihrer Familie in einer niederländischen Siedlung. Mutter und Tochter sind den Übergriffen des gewalttätigen Vaters ausgeliefert, der Pfarrer und Autorität in der Gemeinschaft ist. „Brimstone“ ist ein unangenehmer Film. Nicht, will er ein düsterer Film ist, nicht weil er patriarchale Gewalt und sexuelle Ausbeutung zeigt. Vielmehr vermittelt das Zusammenspiel von Drehbuch und Inszenierung bisweilen den Eindruck, Regisseur Martin Koolhoven habe einfach Spaß an der Konstruktion auswegloser Situationen und Gewalt gegenüber seinen weiblichen Filmfiguren. In 7 Kinos

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