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unterm strichBarbara Kruger gegen die Skateboard-Marke Supreme

„Wessen Hoffnungen? Wessen Ängste?“ oder „Es wollen. Es brauchen. Es kaufen.“ – Mit teils ironischen, teils kritischen Slogans und Kommentaren zum Zeitgeschehen hat die US-Künstlerin Barbara Kruger ihre Botschaft mitten in einen Skatepark in New York gesetzt. Wie in vielen Arbeiten der 72-Jährigen ist ihre weiße Blockschrift auf rotem Untergrund eine schnell erkennbare Handschrift.

Die Installation scheint eine Reaktion auf die momentan schwer gehypte Skateboard-Marke Supreme zu sein. Dem Label wird vorgeworfen, sein weißes Logo auf rotem Untergrund von Kruger abgekupfert zu haben. Als die Marke 2013 eine Designerin verklagte, die ihrerseits das Supreme-Logo nutzte, kommentierte Kruger gegenüber dem Magazin Complex: „Was für ein verdammt lächerlicher Haufen uncooler Witzbolde“ und sprach von einer „bedauernswert törichten Farce“. „Ich warte darauf, dass sie mich alle wegen einer Urheberrechtsverletzung verklagen.“

Die wahre Underground-Battle

Kruger hatte vor einigen Tagen auch 50.000 Fahrkarten für die New Yorker U-Bahn in Umlauf gebracht, auf deren Rückseite ihre bisweilen propagandistisch anmutenden Botschaften ebenfalls zu lesen sind. „Wer ist geheilt? Wer ist untergebracht? Wer ist still? Wer spricht?“, heißt es darauf etwa. Das 1994 gegründete Unternehmen Supreme hatte Anfang des Jahres auch Metro-Karten in Umlauf gebracht. Die Konzeptkünstlerin verkaufte parallel zu der Aktion T-Shirts, Mützen und Skateboards, auf denen der Slogan „Sei kein Arsch“ zu lesen ist.

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