piwik no script img

Freiburg ist dann mal ganz vorn

Tut uns leid, liebe Leser, aber einmal müssen wir doch hinabsteigen in die Wortspielhölle und diesen Kalauer ans Licht der Öffentlichkeit zerren: „Mit Gwinn wird’s was mit dem Gewinnen!“ Giulia Gwinn spielt beim SC Freiburg Fußball, und dank ihres Treffers im Topspiel der Frauenfußball-Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg (1:0) hat das Team aus Baden die Tabellenspitze erklommen – vor dem FC Bayern München und eben jenen Wolfsburgerinnen. Gwinn ist erst 18, unerfahren ist sie freilich nicht, denn sie lief schon mit 16 für den Erstligisten Freiburg auf. Ihr Werdegang ist interessant, denn sie spielte in ihrer Jugend eigentlich immer nur mit und gegen Jungs, erst in der B-Jugend des FV Ravensburg, dann beim SV Weingarten. Das war sicherlich eine gute Schule, und Probleme gab es auch nie mit den pubertierenden Typen: „Sie akzeptieren mich und geben mir ein gutes Zugehörigkeitsgefühl“, sagte sie in einem Interview vor zwei Jahren. Jetzt tritt sie nur noch sehr erfolgreich gegen Frauen an. Ein echter Gewinn für die Liga.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen