LeserInnenbriefe

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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Abstoßend

betr. „Gefangen im Zimmerbunker“

taz nord vom 20 10. 2017

Hier ist die Rede ist von „schwer erziehbaren Jugendlichen“. Besonders im Kontext der Misshandlungen eben jener durch Pädagogen, ist dieser Begriff eine Art Schuldzuweisung. Der Begriff ‚erziehbar‘ – ob schwer oder nicht – macht junge Menschen zum Objekt. „Schwer erziehbar“ legt nahe, dass dieser Mensch einen Defekt hat. Die Wortwahl stößt mich ab.

Dani Scupin, e-mail

Dunkelziffern

betr. „Gefangen im Zimmerbunker“

taz nord vom 20 10. 2017

Gut, dass so etwas enthüllt worden ist! Wie ist aber die Dunkelziffer von Misshandlungen, Quälereien und anderen Menschenrechtsverletzungen in Jugendheimen, in Altersheimen, in Pflegeheimen und in Psychiatrien?

Oft wird leider die Glaubwürdigkeit von Betroffenen in Frage gestellt.

Stefan Mustermann, taz.de

Fehlende Sachverständige

betr. „Gefangen im Zimmerbunker“

taz nord vom 20 10. 2017

Das wird höchstwahrscheinlich wieder einer der sogenannten „Sachverständigenprozesse“. Doch sehr langsam wird es immer schwieriger, noch passende Sachverständige zu finden, mittels derer Darstellungen es sich begründen lässt, dass nach Auffassung des Gerichts ein schuldhaftes Verhalten nicht erkennbar ist.

WXYZ, taz.de

Genickbruch

betr. „Stillstand an der Lein“

taz nord vom 17. 10. 2017

Auf Bundesebene waren die Grünen für mich in diesem Jahr bereits nicht mehr wählbar. Auf Landesebene habe ich mich noch einmal für die (Öko-?)Partei entschieden, um den Worst Case zu verhindern. Zudem haben wir hier mit Christian Meyer einen der sehr, sehr wenigen guten Minister überhaupt. Ich finde es erschreckend, dass die Grünen-Vorsitzende eine Jamaika-Koalition nicht mehr ausschließt. Dieser Schritt könnte den Grünen das Genick brechen. Wann thematisiert die taz eine rot-grüne Minderheitsregierung?

Chirstina de Havilland, taz.de

Übergang fließend

betr. „Tobias Braune macht Politik für die AfD und wählt CDU“

taz nord vom 18. 10. 2017

Naja, so weit auseinander sind zumindest Teile der CDU/CSU und die AfD ja nun nicht wirklich…im negativen Sinne. De Misère zum Beispiel könnte auch ohne weiteres in die AfD übersiedeln.

Neinjetztnicht, taz.de