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Sag zum Abschied leise servus – nein, das ist ganz und gar nicht des Kanzlers Stil. Auf seiner Vorruhestandstournee besuchte gestern Gerhard Schröder die Hansestädte: erst Bremen, dann Hamburg. In der Messehalle 4 bemühte sich der Hannoveraner gewohnt kämpferisch noch einmal, alle Genossen für den Wahlkampfendspurt zu mobilisieren, und erteilte jenseits aller Prognosen Planspielen über eine Große Koalition eine erneute Absage. Für die norddeutschen Auftritte hatte der Noch-Kanzler extra seine Teilnahme bei den Vereinten Nationen abgesagt. Optimal getimt war der Hamburger Auftritt, der erst nach Redaktionsschluss beendet war, trotzdem nicht: Auch passionierte Sozialdemokraten zog es mehr zum Champions-League-Knaller Bremen gegen Barcelona vor den Fernseher; mancher mahnte da zum frühen Aufbruch. Sie können in der morgigen taz nachlesen, ob die Abschiedsgala des ersten sozialdemokratischen Regierungschefs seit Helmut Schmidt noch einmal wirklich großes Kino war. mac

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