: Walfänger kehren heim
Ungeachtet internationaler Proteste haben Japans Walfänger im Nordwestpazifik wieder zahlreiche Wale getötet. Wie geplant harpunierten in der Jagdsaison 2017 die Jäger insgesamt 177 Meeressäuger – offiziell zu „wissenschaftlichen Zwecken“, wie das Fischereiministerium in Tokio diese Woche bekannt gab. Auf der diesjährigen Abschussliste standen 43 Zwergwale und 134 Seiwale. Nach einer Untersuchung der Wale – beispielsweise ihres Mageninhalts – wird das Walfleich für den Verzehr zum Verkauf angeboten. Seit Längerem schon lässt Japans Regierung jedes Jahr im Rahmen ihres angeblichen „Forschungswalfangs“ Hunderte der Meeressäuger töten. Das ist formal erlaubt, trotz des seit 1986 geltenden weltweiten Walfangmoratoriums. Die Nummer drei der Weltwirtschaftsnationen verfolgt dabei das politische Ziel, auch die kommerzielle Jagd auf Großwale wieder zuzulassen. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen