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Jagdhund auf Sandbank

Wahre Momente der Geschichte: 5. Oktober 1685

Gaulandfoto: ap

In unserer schnelllebigen Zeit gehen viele historische Ereignisse im Wirbel des aktuellen Geschehens unter. Also erinnert die Wahrheit hier in loser Folge an „Wahre Momente der Geschichte“. Wir greifen Begebenheiten auf, die sonst an keiner Stelle berücksichtigt werden. Wie zum Beispiel ein Ereignis, das sich heute vor genau 332 Jahren am 5. Oktober 1685 vor der Westküste Afrikas zutrug: An diesem Tage hatte der kurbrandenburgische Fregattenkapitän Cornelius Reers endlich mal wieder hinter der Kombüse des „Rother Löwe“ geschnackselt und sodann gut gefrühstückt. Anschließend glückte ihm noch am selben Tage mit seinen Mannen die handstreichartige Besetzung der Insel Arguin vor der Küste Mauretaniens. Heißa, was aber auch ein Glückstag für Brandenburg! Bis 1721 dauerte das Intermezzo auf der Sandbank mit dem damaligen König von Argien, dann übernahmen die Franzosen. Dieser ach so glorreichen kurbrandenburgischen Kolonialepoche gedenkt heute, 332 Jahre später, eine vom überwältigenden Großteil der brandenburgischen Bevölkerung getragene Initiative. Sie sieht die Überstellung des hohlsten Brandenburgers der Neuzeit auf die Insel Arguin für 13.30 Uhr Mitteleuropäischer Zeit vor. Dann wird Alexander Gauland mit zwei seiner Lieblingsjagdhunde in den zugigen Frachtraum einer Boeing auf dem Brandenburgischen Flughafen Schönefeld verklappt und direkt auf die Insel ausgeflogen. Kenner bezeichnen Letztere als ideales „Überwinterungsgebiet für immer“. Heil dir, Arguin!

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