das wetter:
XARETI (Ende)
Löffler schluckte. Die Hand verweilte auf seiner Schulter. Dass es so für den Rest seines Leben bleiben würde, das konnte der Kommissar zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen. In der Drive-Through-Pharmacy gingen derweil im Dreivierteltakt die Lichter aus. Hinter dem Verkaufstresen leuchteten riesige Runenlettern, an denen ein junger weißer Spitz sein rechtes Hinterbein hob. XARETI! Natürlich! Kommissar Löffler nahm jede einzelne, in Gold gegossene Letter in kurzsichtigen Augenschein. Das waren doch gar nicht die Themenfelder, die er, derart abgekürzt, heute in Angriff nehmen wollte. I wo! Ganz und gar nicht! Das Einzige, was er, Löffler, an diesem seichten Samstag noch erledigen musste, das Einzige, was er sich noch vorgenommen hatte, obwohl es ihn einen feuchten Kehricht interessierte, das Einzige und nur dieses eine hatte er vergessen. Der weiße Spitz bellte ihn vorwurfsvoll an. Löffler bellte zurück.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen