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Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser, um keine andere deutsche Stadt wird so ein Hype gemacht wie um Berlin. Junge Leute aus aller Welt prägen mit ihren Träumen die Veränderung. Szene-Kieze werden bürgerlich, abseitige Viertel werden hip, die Mieten steigen, Raum für Unzweckmäßiges wird knapp. Die Stadt erfindet sich täglich neu.

Grund genug für die taz, ihre Wochenendausgabe kräftig zu verändern. Künftig wollen wir uns auf 12 Seiten mit allen Seiten Berlins beschäftigen. Und tazgemäß fragen: Berlin zwischen Hype und Wirklichkeit – was bleibt? Was kommt? Was folgt daraus?

Die Stadt verändert sich so rasant, dass selbst BerlinerInnen den Überblick verlieren. Auch der moderne Großstädter hin- und hergerissen ist zwischen dem Reiz der Metropole und der Sehnsucht nach dem überschaubaren Kiez.

Mit solchen Widersprüchen will sich der Berlinteil in neuer Ausführlichkeit auseinandersetzen und einfach mehr Wochenende wagen. Viel Platz wird es für Debatten, Porträts und Gespräche geben. Und noch eine Neuerung: Seit Donnerstag gibt es wöchentlich den neuen taz.plan: 16 Seiten für Programm und Kultur.

Heute halten Sie die erste Ausgabe des neuen Berlin-Wochenendteils in Ihren Händen. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre. Kritik und gerne auch Lob erreichen uns unter b@taz.de.

INES POHL, CHEFREDAKTEURIN

Links lesen, Rechts bekämpfen

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