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Dicke Autos in Münster: NRW total breit

Foto: Totalbreitesfoto: reuters

„Das kennt wohl jeder Autofahrer“, schrieb uns die dpa gestern betulich. „Endlich einen Parkplatz im Parkhaus gefunden. Aber: Links steht ein wuchtiges Auto. Rechts eine Betonstütze.“ Hammer! Sie haben große Lust, jetzt aus diesem Text auszusteigen? Bleiben Sie dran, denn beim Thema „Parkhäuser“ verschieben sich in Deutschland und ganz besonders in NRW, gerade die Koordinaten beziehungsweise die Größenordnungen. Da sollten Sie, gesetzt, Sie fahren Auto, auf dem Laufenden sein. Alle, die nicht motorisiert unterwegs sind, dürfen hier noch raus, tschüss, bis morgen! Für alle anderen gilt: Selbst Mittelklassewagen sind mittlerweile breiter als ein ausladender Volvo der 80er Jahre, bräsigbreite SUVs nicht mitgezählt, so dass ab sofort in NRW eine „Sonderbauverordnung“ gilt, nachdem Stellplätze in neuen Parkhäusern „mindestens 2 Meter 45 breit“ sein müssen. „Ältere Auto-Stellplätze können kaum mitwachsen“, weint darob der Bundesverband Parken. Einzig die Stadt Münster ist, so dpa „in einer luxuriösen Situation“. Dort habe man schon seit Langem für „dickere Autos“ gebaut.

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