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Keine Exekutionen!

betr.: Warum werden die „Terroristen“ immer getötet?

Die Medien berichten immer davon, dass die Terroristen getötet werden.

Die Exekution dieser Kriminellen ist aus mindestens drei Gründen absolut falsch.

1. Ein demokratischer Staat tötet nicht, deshalb ist die Todesstrafe auch von der Gesetzgebung nicht vorgesehen. Es gibt Alternativen zur Tötung, wie erst kürzlich in Groß­britannien bewiesen, als ein Terrorist durch eine Laserwaffe außer Gefecht gesetzt und lebend gefangen wurde.

2. Wenn die islamistischen Extremisten tatsächlich davon überzeugt sind, dass ihnen die Ermordung der Ungläubigen den Weg ins Paradies sichert, dann kann man sich vorstellen, welche Schmach es für sie wäre, lebend gefangen und nicht zu Martyrern zu werden.

3. In Italien sind wir zu „Experten des Terrorismus” (bisher nicht islamistischen Ursprungs) geworden:

Von 1947 bis 1994 gab es Hunderte von Toten und Tausende von Verletzten und Verstümmelten. Genau deswegen sind die wichtigsten und bedeutendsten Erfolge im Kampf gegen den Terrorismus durch den „Pentitismo” (Kronzeugenregelung) erzielt worden: Man verspricht den Kriminellen Vorteile und Strafminderung für Informationen über die Struktur ihrer eigenen Organisation, die selbstverständlich von den Ermittlern überprüft werden. Warum nicht dieselbe Methode bei den islamistischen Terroristen anwenden? Wir würden viel mehr Informationen erhalten und mehr Sicherheit. PAOLO GATTI, München

1.500 Tote in Asien

betr.: „So sieht der Klimawandel aus“, taz vom 31. 8. 17

Manchmal habt ihr merkwürdige Prioritäten. Flut in den USA, zirka 30 Todesopfer: drei komplette Seiten inklusive Titel. Flut in Asien, zirka 1.500 Todesopfer: eine halbe Seite. KLAUS BLATT, Essen

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