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Archiv-Artikel

Spanien-Rundfahrt: Gold für Heras

Er hat vollbracht, was vor ihm noch niemandem gelungen ist. Roberto Heras hat zum vierten Mal die Spanien-Rundfahrt gewonnen. Der ehemalige Edelhelfer von Lance Armstrong siegte vor Denis Mentschow aus Russland und seinem Landsmann Carlos Sastre. Wieder einmal zeigte Heras, der beim Zeitfahren am Samstag all seinen Kokurrenten um das Goldene Trikot noch einmal Zeit abgenommen hatte, dass er vor allem dann gut in Form ist, wenn Rennen in seiner Heimat ausgetragen werden. Bei der Tour de France im Juli belegte Heras mit einem Rückstand von mehr als eineinhalb Stunden auf Armstrong den 45. Platz. Seit langen wird darüber spekuliert, dass die laxe Handhabung der Dopingproblematik in Spanien solche Leistungssprünge ermöglicht. In diesem Jahr beendeten 58 Profis die Spanien-Rundfahrt vorzeitig. Auch dies gab Anlass zu Spekulationen, denn häufig waren weder Krankheit noch Verletzungen Grund für die Aufgabe der Fahrer. Deutsche Profis spielten in der Gesamtwertung keine Rolle. Bester war Rolf Aldag, der auf den 44. Platz kam. Neuprofi Heinrich Haussler aus Cottbus konnte am Freitag die 19. Etappe gewinnen und landete damit den ersten großen Sieg in seiner Laufbahn. TAZ