: Polizei drei Tage zu spät
Im Prozess um den Tod eines syrischen Flüchtlings in einem Café in Bremen hat Rechtsanwalt Marco Lund kritisiert, dass die Polizei den Tatort nicht untersucht und versiegelt hat. Man müsse sich deshalb allein auf die Zeugen verlassen. Die Polizei erfuhr erst drei Tage nach dem Verbrechen, dass sich dieses in dem Café ereignet hatte. Als die Ermittlungsleiterin dort hinfuhr, war bereits alles aufgeräumt und die Räume gewischt worden. In dem Prozess sind zwei Brüder und ihr Neffe angeklagt. Sie sollen den 15-jährigen Syrer in der Silvesternacht nach einem Streit verfolgt und tödlich misshandelt haben. (dpa)
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