: Die Seele auf der Pinselspitze
kunst Werke von Neoromantiker Conrad Sevens treffen in Vegesack auf Fritz und Hermine Overbecks Gemälde. Danach soll das alte Packhaus saniert werden
Rund 30 Bilder des Düsseldorfer Malers Conrad Sevens werden derzeit im Bremennorder Overbeck-Museum gezeigt. In der Ausstellung „Geahnte Horizonte“ sind seinen Gemälden 40 ausgewählte Werke des Worpsweder Malerpaares Fritz und Hermine Overbeck gegenübergestellt, sagte Museumsleiterin Katja Pourshirazi. Die Ausstellung ist bis zum 1. Oktober zu sehen. Danach muss das Museum wegen Sanierungsarbeiten rund einen Monat schließen.
Sevens wird mitunter als „Seelenmaler“ bezeichnet, weil er als erklärter „Postromantiker“ in der Tradition von Caspar David Friedrich und William Turner die Natur zum Spiegelbild menschlicher Stimmungen macht. „Er lotet den Grenzbereich zwischen Abstraktion und Landschaftsmalerei aus“, so Pourshirazi.
Sevens studierte in Düsseldorf und Paris. Seit bald 50 Jahren arbeitet er als freischaffender Künstler. Nach den notwendigen Sanierungsmaßnahmen soll das Overbeck-Museum schon am 12. November mit Fotos von Jost Wischnewski wiedereröffnet werden: Dessen Aufnahmen setzen unter dem Titel „Abbau – Interpretation einer Wirtschaftslandschaft“ die Torfabbau-Flächen rings um Worpswede in Beziehung zu Gemälden Hermine und Fritz Overbecks. (epd/taz)
Täglich außer Mo., 11–18 Uhr. Bis 1. 10.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen