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in aller kürze

Maritimes Zentrum ohne Bremer Beteiligung

Mit Fassungslosigkeit hat die hafenpolitische Sprecherin der Bürgerschafts-CDU, Susanne Grobien, auf das Fehlen des Bremer Häfensenators Martin Günthner (SPD) bei der Gründungsversammlung des Trägervereins für ein geplantes deutsches maritimes Zentrum in Hamburg reagiert. Am Mittwoch hatten Verbände und Institutionen der maritimen Wirtschaft gemeinsam mit dem Bund und den Ländern Hamburg und Niedersachsen den Verein gegründet. Für Bremerhaven und Bremen als zweitgrößten Seehafenstandort in Deutschland hätte es nach Grobiens Einschätzung „eine Selbstverständlichkeit“ sein müssen, von Anfang an seine starke Rolle klar zu definieren“. (taz/dpa)

Klein über klein

Nachdem taz.bremen als kleinste Einheit im taz-Universum ihren Wahlservice in ihrer gestrigen Ausgabe mit einem Kleinstparteienführer gestartet hat, kündigen nun auch die kleinsten ARD-Anstalten an, sich berichterstatterisch um die „Sonstigen“ zu kümmern: Gemeinsam mit dem Saarländischen Rundfunk produziert Radio Bremen zwei Doku-Reportagen über die politischen Vereinigungen, die nach menschlichem Ermessen chancenlos zur Bundestagswahl antreten. (taz/epd)

Brennen des Elends

Nach einer Häufung von Bränden in Bremerhaven fordert die Linksfraktion der Bürgerschaft Magistrat und Senat auf, die Brandschutzvorkehrungen zu stärken. „Die meisten der Brand-Adressen waren schon im Zusammenhang mit dem Sozialbetrugsverdacht aufgetaucht“, heißt es in einer Mitteilung der Fraktion. Er habe den Eindruck, ein Netzwerk zwielichtiger Unternehmer und Vermieter quartiere ArbeitsmigrantInnen in „im Wortsinne brandgefährlichen Unterkünften“ ein, so der Bremerhavener Linksabgeordnete Nelson Janßen. (taz)

Medaille für Chemie-Professor

Der Chemiker Gerd-Volker Röschenthaler, vormals Uni Bremen, heute Jacobs University, hat die Verdienstmedaille der Adam Mickiewicz University im polnischen Poznań erhalten. Röschenthaler hat seit den 1980ern Vorträge in Polen gehalten. Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks initiierte er eine Kooperation zwischen der Bremer und der Mickiewicz-Uni und bildete selbst jahrzehntelang polnische Nachwuchswissenschaftler aus. (taz)

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