piwik no script img

Hackedicht aus dem Verkehr gezogenIm Rausch der Geschwindigkeit

STOLBERG/BRAUNSCHWEIG dpa/afp/taz | „Trink, trink Fahrerlein, trink!“, heißt zurzeit das Motto auf Schiene und Straße. Die Sorgen zu Hause lassen wollten wohl der Lokführer eines Regionalzuges nahe Aachen und ein tiefschlafender Autobahnbefahrer in Niedersachsen. Der Mann an der Lok war Fahrgästen durch „abruptes An- und Abfahren“ aufgefallen. Nachdem sie das Gespräch mit dem Dreißigjährigen gesucht hatten, alarmierten die beiden die Polizei, die den Bahner schließlich mit über zwei Promille festsetzte. Teufel Alkohol beelzebubte auch nahe dem Exzonenrandgebiet Helmstedt, wo ein 46-Jähriger im Tiefschlaf und mit „20 bis 30 Stundenkilometern auf der linken Spur in Richtung Osten“ tuckerte. Auf Martinshorn und Hupen reagierte der Ratzer mit 2,7 Promille nicht und rollte erst nach 1,5 Kilometern gemächlich im Schoße der Bullen aus. Trink, trink, Fahrerlein, trink! Denn dann ist das Leben kein Scherz!

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen