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Niedersächsische Geflügelwirtschaft tagt
: Weniger Huhn, mehr Kosten

Foto: Puten-Foto: dpa

Die niedersächsische Geflügelwirtschaft fordert bessere Bezahlung. Grund sind die steigenden Produktionskosten wegen der Aufwendungen für tiergerechtere Haltung. Man habe geliefert, etwa zu den Auflagen des Tierschutzplanes Niedersachsen, sagte der Vorsitzende des Landesverbandes der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft, Friedrich-Otto Ripke, am Dienstag in Visbek. Weniger Hühnchen im Stall oder der Verzicht auf das Schnabelkürzen, das alles verursache schließlich Zusatzkosten, die die Landwirtschaft bislang nicht ersetzt bekomme. Der Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Hermann Onko ­Aeikens, sagte, der gesellschaftlichen Diskussion um mehr Tierwohl könne sich die Branche nicht entziehen. Das geplante staatliche Tierschutzlabel könne eine gute Basis sein, auskömmliche Preise für Fleisch durchzusetzen. Ripke will, dass die Frage einer nachhaltigen Finanzierung des Tierwohls bis 2020 gelöst ist – auch unter Einbeziehung staatlicher und privater Tierschutzlabels. (dpa)