: Von Chile in die DDR ins Kino
Am 11. September 1973 putschte das Militär die demokratisch gewählte sozialistische Regierung Chiles aus dem Amt und trieb Präsident Salvador Allende in den Selbstmord. Der Beginn der Militärdiktatur des Augusto Pinochet, die erst 1990 ihr Ende fand und Tausende das Leben kostete. Aus Angst vor Verfolgung flohen viele ChilenInnen, so sie konnten, außer Landes. Ihr Weg führte sie dabei nicht selten bis in die DDR. FilmemacherInnen der Defa begleiteten die Menschen auf ihrer Flucht und durch den mitunter ziemlich grauen DDR-Alltag, mal als kurze Dokus, mal in fiktionaler Erzählform. Die Defa-Stiftung präsentiert in ihrer monatlichen Filmreihe im Kino Arsenal diesmal drei dieser Filme aus ihrem Archiv – zusammen mit der Dokumentation „Verlorene Filme. Eine Reise vom Exil zur Erinnerung“ (D/ARG 2016), die den filmischen Zeugnissen jener außergewöhnlichen solidarischen deutsch-chilenischen Begegnungen nachspürt. „Defa-Stiftung präsentiert“, 3. Juli, ab 19 Uhr, Kino Arsenal, Potsdamer Straße 2, Tiergarten
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