: Neu im Kino
Etwas ist anders geworden in der Welt des Superheldenkinos. Nicht nur, dass es so viel mehr davon gibt, quasi eine ganze Milchstraße mit einzelnen Galaxien beziehungsweise „Universen“, in denen die Helden in wechselnden Konstellationen zusammenkommen. Es hat sich auch am Charakter der Filme etwas geändert, nicht der Inhalt, der folgt wie jetzt wieder in Patty Jenkins „Wonder Woman“ dem für das Genre üblichen Muster: Die Welt muss gerettet werden, ein Superheld findet sich, der den Job erledigt, ein paar Bösewichte werden knapp vorgestellt. In diesem konkreten Fall ist das eine kühne Mischung aus Amazonensage und Erstem Weltkrieg, mit Chris Pine als Spion und Flieger und Gal Gadot als der schönen Göttin, die ihm hilft, das böse Dreigestirn aus General Ludendorff, Kriegsgott Ares und einer weiblichen Mengele-Vorläuferin namens Dr. Poison zu bezwingen. Von Patty Jenkins mit sicherem Gespür auf dem Grat zwischen „unangemessen ernst“ und „fast schon lächerlich“ inszeniert, bietet er all das, was Fans heute haben wollen: Schlachtspektakel mit Feuerwerk, komödiantisches Geplänkel und keusche Romantik.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen