: Kein Salz in den Boden
KALI UND SALZ Loske nennt Vorschlag „mangelhaft“
Umweltsenator Reinhard Loske (Grüne) hat einen Kompromissvorschlag der Kasseler Kali und Salz AG (K+S) zur Reduzierung der Weserbelastung „mangelhaft“ genannt. Das Unternehmen, dessen Kaliproduktion in Hessen den Weserzufluss Werra versalzt, hatte dem „Runden Tisch Gewässerschutz“ eine Selbstverpflichtung präsentiert. Derzufolge sollten ab 2015 nur noch rund sieben Millionen Kubikmeter K+S-Abwässer pro Jahr in die Werra fließen. Der Untergrund sollte jedoch weiter als Puffer für salzhaltiges Abwasser genutzt werden. „Weserwasser könnte so wieder für die Trinkwasserproduktion genutzt werden,“ sagte Loske. Trotzdem wären auch weiterhin große Teile der Werra und Weser mit viel zu viel Salz belastet. Der Runde Tisch hat eine Entscheidung auf Februar vertagt, beschloss jedoch, dass die lokale Salzabwasser-Entsorgung im Untergrund spätestens 2020 einzustellen ist. Die Entsorgung per Fernleitung in die Nordsee sei das dazu am besten geeignete Mittel. cja