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Schon über 1.300 ertrunken

UN Schlechte Boote, mehr Menschen, mehr Opfer

GENF epd | Seit Jahresbeginn sind im Mittelmeer mehr als 1.300 Flüchtlinge ertrunken. Von 37 Menschen, die die gefährliche Überfahrt wagten, sterbe einer, sagte eine Sprecherin des UN-Flüchtlingshilfswerks am Dienstag in Genf. Vor einem Jahr sei statistisch nur einer von 136 Flüchtlingen ertrunken. Grund dafür sei auch, dass heute doppelt so viele Flüchtlinge auf ein Boot gezwängt würden als im Vorjahr. Die Sprecherin betonte, ohne den Einsatz der Hilfsorganisationen im Mittelmeer gäbe es deutlich mehr Tote.

Die Zahl der Toten bei zwei Havarien vom Wochenende ist gestiegen. In der Nacht zum Freitag kamen 82 Menschen ums Leben, als ein Schiff vor der italienischen Küste sank. Bei einem zweiten Unglück seien am Sonntag geschätzt sogar 163 Flüchtlinge ertrunken. Insgesamt seien seit Jahresbeginn 49.310 Menschen über das Mittelmeer geflohen. Vor einem Jahr lag die Zahl noch bei 187.569.

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