: Geißbock im Sternenkranz
Ja, ist denn schon wieder Karneval? Der Samstag wurde laut FC-Kapitän Matthias Lehmann zu einem ganz neuen Feiertag im kölschen Kalender: „Weihnachten, Geburtstag und Silvester auf einmal“. Oder, wie es Linksaußen Leonardo Bittencourt formulierte: „Heute gibt es keine Grenzen. Heute lassen wir alle das Auto stehen. Heute wird die ganze Stadt brennen.“ Gebrannt hat die Stadt nach dem ersten Einzug der Kölner in den Europapokal seit 25 Jahren (zuletzt gelang das im Jahr 1992) zum Glück nicht, dennoch wurde ordentlich gelöscht – Trainer Peter Stöger bekam auf der Pressekonferenz eine Bierdusche verpasst (sein Kommentar: „Da werden sich fünf Spieler einen neuen Arbeitgeber suchen müssen“), auch sonst blieb keine Kehle trocken. In der Kölner Innenstadt herrschte der Ausnahmezustand: erst Platzsturm in Müngersdorf, dann wildes Feiern am Ring. Gelungen ist der Coup trotz neuem Understatement durch ein souveränes 2:0 über den FSV Mainz 05 nach Toren von Jonas Hector und Yūya Ōsako. Dank der Schützenhilfe des Nachbarn Leverkusen bei deren 6:2 in Berlin und der Niederlage des SC Freiburg in München rückte der FC auf Rang 5.
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