: GRUSELIGES TSCHECHIEN: HEIMATKUNDLER AUF DEM FRIEDHOF
Nebel wabert in der Dämmerung, eine Fledermaus flattert geräuschlos durch die Zweige der Bäume, ein Käuzchen schreit, und man sieht die geduckte Gestalt eines Heimatkundlers, der sich entsetzt die Hände vor den Mund reißt … Die Tschechen gruseln sich zurzeit mächtig, denn ein Heimatkundler hat auf dem Zentralfriedhof der Stadt Jihlava einen Grabstein entdeckt, auf dem das Todesdatum „12. 12. 2012“ verzeichnet ist. Eine Sprecherin der örtlichen Polizei bestätigte am Donnerstag entsprechende Medienberichte. Die Polizei suche nach dem Pächter der Grabstelle, dessen Name bereits eingraviert sei. „Wir können noch nicht sagen, ob es ein übler Scherz ist.“ Auch ein Fehler der Friedhofssteinmetze gilt als möglich. Bei Vorbestellungen wird das Todesdatum eigentlich ausgelassen. Wahrscheinlich aber ist dem findigen Grabpächter einfach nur aufgefallen ist, dass der 12. 12. 2012 das letzte Schnapszahldatum in diesem Jahrzehnt ist. Und jetzt setzt er alles daran, es genau zu diesem Datum noch unter die Erde zu schaffen, denn auf die nächste Schnapszahl, den 02. 02. 2022, will er nicht mehr warten.