LeserInnenbriefe
:

taz bremen | Pieperstr. 7 | 28195 Bremen | briefe@taz-bremen.de | www.taz.de

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Mängel der Abstimmung

betr.: „Hä?“, taz.bremen vom 4. 5. 17

Der Artikel stellt nicht die Frage, warum bauliche Schallschutzmaßnahmen in den Schul-Klassen nicht durchgeführt werden. Es drängt sich die Vermutung auf, dass es an mangelnder Abstimmung zwischen Immobilien Bremen (IB) und den Schulleitungen liegt. Wieso werden „Kopfhörer“ angeschafft, statt das Geld in Schallschutzmaßnahmen zu investieren? In anderen Fällen lässt sich die mangelnde Kooperation zwischen IB und Schulen nachweisen. So wurden in einer Grundschule die Pinkelbecken auf den Jungs-Klos in „normaler“ Höhe angebracht, an die die I-Dötze gar nicht herankamen. Folge: Sie pinkelten daneben.  JÜRGEN FIEGE, Bremen

Inklusion gleich Exklusion

betr.: „Hä?“, taz.bremen vom 4. 5. 17

Wenn Lärmschutzkopfhörer gegen störende Kinder in der Schule eingesetzt werden, die „inklusionsgemäß besonderen Förderbedarf haben“, bedeutet das – allein schon visuell – eine Exklusion! Solche pädagogischen Maßnahmen gegen „disziplinarische Schwierigkeiten“ sind absurd! Gegen diesen Einsatz von Lärmschutzkopfhörern hätte man auch bei der Demo gegen Diskriminierung demonstrieren sollen!  ROLF ZIMMERMANN, Evessen

Oase in der Betonwüste

betr: „Versenkt in Vegesack“/„Klamauk ohne Klassenkampf“, taz.bremen vom 28. 4. 17/2. 5. 17

Mit großem Interesse habe ich den Artikel von Klaus Wolschner gelesen. Unter anderem erwähnt er das Vegesacker Geschichtenhaus. Am nächsten Tag folgte dann ein Leserbrief mit einer vernichtenden Kritik, die die Arbeit der Mitarbeiter und Künstler des Vegesacker Geschichtenhauses in Frage stellt und abqualifiziert.

 Gemeinsam mit dem KITO trägt das Geschichtenhaus dazu bei, dass Vegesack in Sachen Kultur eine Reise wert ist. Der Kafka-Abend mit dem Ensemble des Theaters Pschyrembel war Theater vom Feinsten. Auch der Besuch auf der Lange-Werft hat sich für mich mehr als gelohnt. Das Geschichtenhaus zeigt, dass in den Wüsten der Wirtschaftsruinen so manches Mal durch Kreativität und großes Engagement der Beteiligten blühende Oasen entstehen können.  CORNELIA ERNST, Bremen