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KINDER

KinderSylvia Prahl

sucht nach den schönsten Spielsachen

Bisher wurden bei uns nur angesammelte Statements bzw. Befehle – „Liebe Mama, Tee!“, „Nein, Supe mit Köriwurst, igitt“ – zu Collagen verarbeitet, den Umgang mit der Schere hat das aber geschult. Da können wir doch mal „Mit der Schere zeichnen“.Henri Matisse hat das ja auch gemacht. Am Samstag können Kinder ab sechs Jahren von 14 bis 16 Uhr im Museum Berggruen aus buntem Papier einfache Formen zurechtschneiden und sie zu Bildern und Mustern anordnen, die ganz nach Belieben schön, gefährlich oder einfach nur selten sind (www.smb.museum, Anmeldung: 266 42 4242, 9 €).

Wer lieber sich selbst schmückt als die Wand, bastelt Schmuck. Beim Workshop des Freilandlabors Britz erkunden Kinder ab 7 Jahren am Samstag in der Zeit von 11 Uhr bis 15 Uhr erst einmal das „Leben und die Kultur der Naturvölker“ und erstellen dann Ketten und Broschen, aber auch Werkzeuge sind möglich. So ein Hammer an der Wand ist ja auch ein Statement (Treffpunkt Ökolaube, Anmeldung 703 30 20, 4 €).

Und dann erleben wir noch mit „Moppi & Möhre Abenteuer im Meerschweinchenhotel“.Die Meerschweinchen Moppi und Möhre erfahren, dass ihre Besitzer, Annika und Louis, in den Urlaub fahren. Da denken sie, sie fahren mit, vielleicht ans Meer, wo es noch mehr Meerschweinchen gibt, oder in die Berge, wo sie hoffen, echte Bergschweinchen zu treffen. Aber es kommt anders: Sie landen im Meerschweinchenhotel! Das ist eher ein Schloss, mit Pool und Sonnenterrasse. Es gibt dort leckere Grasspaghetti und gebadet wird wahlweise in Gurkenwasser oder Möhrenlimonade. Der gefräßige Moppi und die gewitzte Möhre sind begeistert – wäre da nicht der miesepetrige Grufty, der ihnen und den anderen Gästen weismachen will, dass sie nie mehr abgeholt werden. Nun gilt es herauszufinden, ob ihre Besitzer wirklich verreist sind – sie brechen aus. Unterwegs erfahren sie, warum Grufty glaubt, dass alle Menschen schlecht sind. Waren sie erst alle genervt von dem Grantler, beschließen sie nun, sein Problem zu lösen. In ihrer sprachgewitzten Geschichte über Freund- und Hilfsbereitschaft führt die Autorin Anna Lott Kindern ab fünf Jahren ganz nebenbei vor Augen, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint, und dass es für vieles ganz einfache Erklärungen – und oft auch Lösungen – gibt. Die Illustratorin Susanne Göhlich hat die Story mit knuffigen Bildern versehen, die die speziellen Charaktereigenschaften der meist haarigen Gesellen feinsinnig zum Ausdruck bringen. Und wenn das Kind am Ende des Buches fragt: „Gibt es davon eine Fortsetzung?“, ist ja ohnehin alles klar (Carlsen Verlag, 112 Seiten, 2017, 10,99 €).

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