: Bewegung
Mittwoch, 24. Mai
AufarbeitungIm Zweiten Weltkrieg wurden 200.000 Frauen aus dem Asien-Pazifik-Raum vom japanischen Militär zwangsprostituiert. Seit 1992 werden jeden Mittwoch vor der Japanischen Botschaft in Seoul umfassende Ermittlungen in Japans Kriegsvergangenheit sowie die Wiederherstellung der Würde und Rechte der beschönigend „Trostfrauen“ genannten Opfer durch die japanische Regierung gefordert. Die 1.284. dieser Mittwochsdemonstrationen wird anlässlich des Besuchs der Zeitzeugin und ehemaligen „Trostfrau“ Gil Won-ok auch in Berlin stattfinden. Demo, 15 Uhr, vor der Japanischen Botschaft, Hiroshimastraße 6
ZapatistasDie zapatistische Bewegung, mit ihrer konkreten Selbstverwaltung in weiten Teilen des mexikanischen Bundesstaates Chiapas, ist wie die kurdische Bewegung ein wichtiger Bezugspunkt für linke Kämpfe weltweit geworden. In der Info- und Diskussionsveranstaltung geht es unter anderem um die Fragen, wie es um die emanzipatorischen Autonomieprozesse in den zapatistischen Regionen steht, welche Schwierigkeiten und Fortschritte es gibt und wieso sich die Zapatistas so stark für Künste und Wissenschaften interessieren. Mit vielen Bildern und O-Tönen zu den neuesten Entwicklungen in Chiapas und Mexiko. Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e. V., Veranstaltungsraum im Mehringhof, Gneisenaustraße 2a, 3. Aufgang, 5. Stock
Montag, 29. Mai
UmweltEs ist offensichtlich: Die Politik der „nachhaltigen Entwicklung“ ist gescheitert. Es bedarf eines neuen Ansatzes auf der Grundlage von klaren und quantifizierbaren Definitionen von „Nachhaltigkeit“, „nachhaltiger Entwicklung“ oder „Entwicklung zur Nachhaltigkeit“. Die Veranstaltung soll die nicht nachhaltige Entwicklung auf unserem Planeten skizzieren und Wege hin zu einer nachhaltigen Entwicklung suchen und diskutieren. „Unsere Lebensweise ist nicht nachhaltig“, Konferenz mit Lion Laspe (Ende Gelände) und Dr. Michael Dittmar (Physiker und Autor von „Eine Entwicklung zur Nachhaltigkeit: Kriterien um vergangene und neue politische Maßnahmen zu beurteilen“), 19 Uhr, AStA, TU Berlin, Straße des 17. Juni 135
PazifismusDie seit Ende des Koreakrieges 1953 bestehenden Spannungen mit Nordkorea sorgen in Südkorea für eine hohe Militarisierung. Das Land hält bei 50 Millionen Einwohnern eine Armee von 650.000 SoldatInnen – die fünftgrößte der Welt. Alle Männer sind wehrpflichtig und müssen circa zwei Jahre Militärdienst leisten. Wer sich dem entgegenstellt, zahlt einen hohen Preis. Derzeit sind etwa 400 Kriegsdienstverweigerer in Südkorea in Haft. So erging es auch Myungjin Moon, der aus pazifistischen Gründen 2010 verweigerte und 15 Monate inhaftiert war. „Südkorea – Antimilitarismus und Kriegsdienstverweigerung in einem geteilten Land“, Vortrag und Diskussion, 19 Uhr, Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4, Seminarraum I (Vorderhaus, 1. OG)
Dienstag, 30. Mai
G-20-ProtestTausende Tote an Europas Grenzen zu Afrika, mit weiterer Erschwerung der Fluchtrouten in Planung. Abschiebungen in Länder, mit deren Diktatoren die deutsche Regierung kooperiert. Freihandelsabkommen, die die Ausbeutung afrikanischer Länder zugunsten Europas fortsetzen. Angesichts dessen ist die „G-20-Africa-Partnership-Konferenz“ Hohn und Heuchelei. Mobi- und Infoveranstaltung, 19 Uhr, Tristeza, Pannierstraße 5
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