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  • 5.4.2017

Was fehlt …

… Michaela

Die deutsche Börsenwelt hat einen König – und der heißt Thomas. Oder Michael. Eigentlich handelt es sich mehr um eine ganze Adelsfamilie von Thomassen und Michaels, die die Spitze der Geschäftswelt hierzulande dominieren. Denn laut einer Studie der Allbright-Stiftung finden sich in Vorständen börsennotierter Unternehmen mehr Männer mit den Namen Thomas und Michael als Frauen insgesamt. Dem durchschnittlichen Vorstandsmitglied zu entsprechen, also ein 53-jähriger, westdeutscher Betriebswirt namens Thomas (oder Michael) zu sein, bereitet weiblichen Berwerberinnen offenbar Schwierigkeiten. Unter den 160 Unternehmen an der Frankfurter Börse gibt es momentan nur zwei mit ausgewogenem Frauenanteil: die Aareal Bank und Telefónica Deutschland. Wenn sich das Rekrutierungsverhalten so bleibt, wird es noch geschlagene 45 Jahre dauern, bis ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in allen Vorständen Einzug findet. Wer so lange nicht warten kann, der bleibt nur die Namensänderung in Thomas. Oder Michael. (taz)