KINDER

KinderSylvia Prahlsucht nach den schönsten Spielsachen

Es ist ja nicht nur ein sehr schönes Stück Musik, Ludwig van Beethovens „Für Elise“. Es geht auch kleinen Klaviervirtuosen ziemlich schnell ziemlich gut von der Hand. Bewunderung aller Orten garantiert. Bei der Veranstaltung „Für Elise – Wie Beethovens Meisterwerk wirklich entstand“ spielt das Kammerorchester Unter den Linden am Samstag um 16 Uhr im Fontane Haus im Märkischen Viertel szenisch und musikalisch Stationen aus Beethovens Kindheit in Bonn nach. Erst einmal wird sein schwieriges Verhältnis zum Vater thematisiert. Dann bekommen die Kinder ab fünf Jahren Einblicke in seine Zeit bei der Pflegefamilie von Breuning, wo er Spielkamerad und Klavierlehrer sein durfte. Die Musiker des einstündigen Programms übernehmen einzelne Rollen, so agiert Dirigent Andreas Peer Kähler nicht nur als Erzähler sondern auch als Beethovens Freund und Mäzen Graf Waldstein. Wie immer beim KUDL sind die Kinder dabei aufgefordert, sich einzubringen – und ihm zu helfen, falls er in einer der Kompositionen stecken bleibt (kudl-berlin.de, Tickets ab 12 €).

Doch nicht nur im Musikzimmer sind Klänge zu vernehmen. Im Wald singt, schreit, knackt und knarzt es auch. Besonders in der Dunkelheit der Nacht, wenn die Geräusche der Stadt leiser geworden sind und die visuellen Reize geringer. Die frischen Blätter an den Bäumen rauschen im Wind, Äste knacken, mitunter lauter und näher, als es einem lieb ist. Könnte das ein Wildschwein gewesen sein? Bei der „Nachtwanderung im Grunewald“, die das Berliner Waldmuseum mit der Waldschule Grunewald zusammen veranstaltet, machen Kinder ab sechs Jahren am Freitagabend ab 20 Uhr diese eindrückliche Naturerfahrung. Der Treffpunkt wird bei der Anmeldung (8133442) bekannt gegeben, bitte weder Taschenlampen, Kinderwagen noch Hunde mitbringen! (Kinder 2,50 €, Erwachsene 5 €, Familie 10 €, waldmuseum-waldschule.de).

Und dann lockt noch ein Besuch in die „Alchemistenküche“. Bei dem Workshop im Kulturforum werden am Samstag erst einmal die grundsätzlichen Fragen „Was ist eigentlich Alchemie“, „Was haben Alchemie und Kunst miteinander zu tun?“ und „Wie sieht es in einer Alchemistenküche aus?“ hinreichend geklärt, und dann geht es in die Vollen: Darstellungen alter Alchemistenwerkstätten werden eingehend betrachtet und alte Rezepte erprobt. Aber keine Sorge, die Experimente mit Zaubertinte und die Herstellung von Farben werden von einer Künstlerin und einer Chemikerin geleitet und überwacht. Die Kunstwerke der ab Sechsjährigen entstehen aber schön in eigener Verantwortung! (Matthäikirchplatz, Tel: 266 42 4242, 9 €).