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Einblick(667)

Anke Völk, Künstlerin

Foto: Julia Rüther

taz: Welche Ausstellung in ­Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Anke Völk:Die Präsentation von Werken aus der Sammlung des Museums Berggruen zusammen mit den Malereien von Georg Condo, die ich erst kürzlich angeschaut habe. Ich fand die Gegenüberstellung, die hier stattfand, sehr spannend. Das hat großen Spaß gemacht.

Welches Konzert und welchen Klub in Berlin kannst du empfehlen?

Die Luxus Bar in der Prenzlauer Allee. Ich mag die Stimmung dort. Intime Atmosphäre, nette Leute.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet dich zurzeit durch den Alltag?

Das Fanzine/die Plattform „CALL“ (Kunst und Feminismus) und das Buch „Heimsuchung“ von Jenny Erpenbeck.

Mich interessiert bei „CALL“ die Thematik von Feminismen im Kunstkontext. Dabei tritt „CALL“ vielfältig auf. Als Heft, Plattform für Diskurse, Ausstellungsformat und als AudioCall. Ich finde das sehr spannend!

An dem Buch „Heimsuchung“ von Erpenbeck begeistert mich die Erzählung über die zwölf Lebensgeschichten über einen längeren Zeitraum. Das ist sehr gut geschrieben und geht unter die Haut. Es dreht sich immer um den gleichen Ort in der Nähe von Berlin, einem Haus an einem märkischen See. Historisch und hochaktuell (… „über die Sehnsucht der Menschen nach dem Bleiben, über das Verlangen nach einem Ort des Friedens, über unüberwindbare Grenzen, über die Liebe, den Tod.“).

Und was ist dein nächstes Projekt?

Zur Person

Anke Völk(*1965), Studium an der Schule für Gestaltung Basel, der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und der Akademie der Bildenden Künste Wien. Seit 2010 Mitgründerin und Kuratorin des Ausstellungsprojekts L‘oiseau présente ... Berlin. Ausstellungen u. a. 2016 „in between“, Einraumhaus Mannheim; 2015 „Intro“, Gallerie Gilla Lörcher Berlin; 2014 „Medium Rare“, Gallery Kant, Kopenhagen, „solos III“, Ozean, Berlin. Zurzeit läuft „Chromaintensity“ in der Kienzle Art Foundation (s. oben).

Ein Vortrag an der Kunst­akademie in Münster im Rahmen der Münster Lectures über meine Malerei und unsere nichtkommerzielle künstlerische Initiative L’oiseau présente … und in Berlin die Teilnahme an der Gruppenausstellung „The Real Estate Show Extended/Berlin“.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude?

Mein Fahrrad, denn endlich kann ich es vom Wetter her wieder benutzen, zumal ich keinen Führerschein habe – und das ist gut so.

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