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Neu im Kino

„Gaza Surf Club“ Foto: Little Bridge Pictures/Niclas Reed Middleton

Zu acht stehen sie auf einer Anhöhe, ihre Surfbretter unterm Arm, und blicken auf die Brandung am Strand von Gaza City. Dann stürzen sie sich in die Wellen. Regisseur Philip Gnadt dokumentiert in „Gaza Surf Club“ einen selten gezeigten Teil des Alltags im Gazastreifen: Tagein, tagaus finden sich die jungen Leute am Strand ein, das Wort, das bei allen am häufigsten fällt, ist „vergessen“. Das Meer erscheint so wie ein Ausbruch aus dem Alltag. Dass das Surfen überhaupt möglich ist, verdankt sich einigen wenigen Surfbrettern, die in den Jahren vor der Blockade über die Grenze kamen oder improvisierten Modellen. Bretter zu importieren ist durch die Blockade, mit der Israel auf die Wahl der islamistischen Hamas 2006 reagiert, nahezu unmöglich.„Gaza Surf Club“ ist filmisch schlicht gehalten und in jeder Hinsicht fernsehtauglich gefällig. Doch der Protagonist Ibrahim, die Bilder des Alltags, die Anekdoten der Geschichte dieser Surferkultur unter besonderen Bedingungen und nicht zuletzt die Bilder von der Reise aus der Enge des Gazastreifens in die Weite Hawaiis tragen den Film verlässlich. Central, Moviemento, Zukunft

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