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Was tun in Hamburg?

Sa, 25. 3., bis Mo, 27. 3., Kampnagel

Abenteuer Musik

Ob Kinder durchs Musikhören wirklich besser in Mathe und Sozialverhalten werden, wovon Neurowissenschaftler und Musikpädagogen überzeugt sind, ist Stephan Löwis of Menar vom Verein „KinderKinder“ ziemlich egal. Ihn selbst macht Musik einfach glücklich und Kindern möchte er mit dem internationalen Festival „Big Bang“ die Chance geben, dass es ihnen genauso geht. Drei Tage lang bietet es auf Kampnagel Musiktheater, Konzerte und Klanginstallationen zum Zuhören, Entdecken, Mitmachen und Abenteuererleben: Unter anderem können Jung und Alt dort Musikinstrumente ausprobieren, sich anhören, wie sie „verkehrt herum“ klingen, und das Hamburger Aktuelle-Musik-Ensemble Decoder mit Bewegungen steuern.

Di, 28. 3., 18 Uhr, Gedenkstätte Fuhlsbüttel, Surenkamp 98

Merkwürdige Wandlung

Dass er ein fanatischer Nationalsozialist war, daran ließ Max Lahts bei seiner Rede im Zuchthaus Fuhlsbüttel zu seinem Amtsantritt als Präsident der Hamburger Strafvollzugsbehörde 1933 keinen Zweifel: „Dies Haus muss ein Haus des Schreckens werden.“ Schwere Misshandlungen und Morde an Inhaftierten gab es schon kurz darauf. 1938 wurde Lahts dann Direktor der Hamburger Wasserwerke – und stellte mehrere, auch in KZ inhaftierte Kommunisten ein. Der kommunistische Anwalt Ernst Hegewisch, der sich während seiner Haft zum Nationalsozialismus bekannte, aber nach 1945 behauptete, stets Kommunist geblieben zu sein, wurde sein engster Berater. Am Dienstag spricht der Historiker David Templin in der Gedenkstätte Fuhlsbüttel über Max Lahts und fragt, was hinter der angeblichen Wandlung vom Nazi-Fanatiker zum Kommunisten-Retter steckt.

Mi, 29. 3., bis Sa, 1. 4.

Impro-Fest

Seit 1992 erfindet das Hamburger Improtheater-Ensemble Steife Brise Bühnenreifes aus dem Stegreif und auf Zuruf. Den 25. Geburtstag feiert es nun mit der ersten Ausgabe eines neuen Festivals. „Törn“ heißt es, bietet ab Mittwoch vier Tage lang öffentliche und Meisterklassen-Workshops und präsentiert im Lichthof-Theater, im Monsun-Theater, im Imperial-Theater und in der Fabrik internationale Impro-Stars. Das Programm findet sich unter www.improfestival-hamburg.de.

Mi, 29. 3., 21 Uhr, 3001-Kino

Punk’s not dead

Es ist eine Reise in eine Region, in der Punk auch heute noch roh und den Scheißspießern ein ekliger Dorn im Auge ist: Im März 2016 tourte die Hamburger Punkband Narcoleptic durch Südostasien. Don Roy, Dominique Pusch, Fabian Pieper haben sie mit der Kamera begleitet. Am Mittwoch sind sie im 3001-Kino zu Gast und präsentieren ihren Dokufilm „Komunitas“. Denn darum geht’s: um die Gemeinschaft stiftende Kraft des Punk, Menschen aus den unterschiedlichsten Teilen der Erde zusammenzubringen und aus ihnen Freunde zu machen; um eine Welt zwischen Repression und Leidenschaft, in der Punk-Konzerte noch illegal sind und selbst auf die Beine gestellt werden müssen. MATT

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