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Feuer und Flamme

Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

In der Nacht zu Freitag sind quasi vor den Augen der Polizei zwei Polizeifahrzeuge in Flammen aufgegangen. In Altona brannte um kurz nach 3 Uhr ein Mannschaftswagen in der Nähe des Wohnhauses von Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) völlig aus. „Der Wagen wird ständig zum Objektschutz für den Bürgermeister eingesetzt“, sagte ein Polizeisprecher. Kurz zuvor war in der Hindenburgstraße in Alsterdorf ein Kastenwagen der Gewerkschaft der Polizei (GdP) vor ihrer Zentrale in Sichtweite des Polizeipräsidiums abgefackelt worden. GdP-Landeschef Gerhard Kirsch sprach gegenüber dem NDR von einem „feigen und hinterhältigen Anschlag“. Auf der Internet-Plattform Indymedia begründeten Aktivisten die Brandanschläge mit einer wachsenden staatlichen Repression wegen des G20-Gipfels. Die GdP habe jetzt ein Fahrzeug weniger, „das die Bullen während des Gipfels mit Kaffee versorgt. Und es gibt nun auch eine Wanne weniger, die sich uns in den Weg stellen kann ...“ Wie in solchen Fällen üblich, hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen. (taz)

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