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U-Haft für Deniz Yücel gefordert

Türkei Staatsanwalt wirft dem Journalisten Terrorpropaganda vor

BERLIN/ISTANBUL taz | Dem in Istanbul festgenommenen Journalisten Deniz Yücel droht nach zwei Wochen in Polizeigewahrsam nun Untersuchungshaft. Der zuständige Staatsanwalt wirft ihm Verbreitung von Terrorpropaganda und Aufwiegelung zum Völkerhass vor.

Der Korrespondent der Tageszeitung Die Welt war vor zwei Wochen festgenommen worden. Laut türkischem Recht dürfen Inhaftierte maximal 14 Tage in Polizeigewahrsam gehalten werden. Einen Tag vor Ablauf der Frist war Yücel am Montag erstmals vom Staatsanwalt vernommen worden.

Über den Antrag der Staatsanwaltschaft sollte noch am Montag nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe ein Haftrichter entscheiden.

Aus Protest gegen die Festnahme des Journalisten wird es wie schon an den beiden vergangenen Wochenende am Dienstag erneut Autokorsos geben – diesmal aber in ganz Deutschland. Unter anderem gibt es in Berlin, Hamburg und München #FreeDeniz-Aktionen. GA

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