in aller kürze
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Wohnen auf dem Bahngleis

Auf der Suche nach weiteren Flächen für Wohnungsbau denken SPD und Grüne darüber nach, Gleise von S- und U-Bahn überbauen zu lassen. In einem Antrag fordern mehrere Bürgerschaftsabgeordnete der beiden Regierungsfraktionen, „ähnlich wie bei den A7-Deckeln auch die Überbauung von Gleisanlagen zu verfolgen“. Demnach käme etwa eine Überbauung der U-Bahn-Linie 3 zwischen den Haltestellen Feldstraße und Sternschanze oder der U2 vor und hinter der Haltestelle Hagenbecks Tierpark in Betracht. „Wenn wir gleichzeitig das Wohnen in der Stadt bezahlbar halten und Hamburgs Grün möglichst weitgehend schonen wollen, müssen alle Beteiligten sich schon etwas einfallen lassen, damit das klappen kann“, erklärte Dirk Kienscherf, Fachsprecher Stadtentwicklung der SPD-Fraktion. (dpa)

Lesen gegen G20-Gipfel

Das Literaturfestival „Lesen ohne Atomstrom“ soll künftig mehrmals im Jahr stattfinden. Anlässlich des G20-Gipfels wollen die Veranstalter die Lesetage bereits in drei Monaten wieder ausrichten. Die „Erneuerbaren Lesetage“ wurden 2011 von Schriftstellern und Lesern als Reaktion auf die „Vattenfall-Lesetage“ gegründet, die nach dem gleichnamigen Energiekonzern benannt waren. Zukünftig soll die einst jährlich ausgerichtete Veranstaltung flexibler werden und „direkt auf politische Geschehnisse reagieren“, erklärte Frank Otto, Vorstand des Vereines „Kultur für alle“. Im Mittelpunkt der Veranstaltung zum G20-Gipfel werden die Texte „Empört Euch!“ und „Engagiert Euch!“ von Stephane Hessel stehen, einem Autoren der UN-Menschenrechtserklärung, hieß es weiter. Die italienische Publizistin und Parlamentsabgeordnete Haidi Giuliani wurde als Gast angekündigt. (dpa)

Kaum Unterrichtsausfälle

An Hamburgs Schulen ist im ersten Halbjahr dieses Schuljahres weniger Unterricht ausgefallen als in den Vorjahren. So fiel an den 374 staatlichen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen nur 0,7 Prozent des Unterricht aus, wie die Schulbehörde am Sonntag mitteilte. Vor vier Jahren lag die Quote demnach bei 1,2 Prozent und vor drei Jahren bei 1,0 Prozent. Diese Zahlen beziehen sich jeweils auf das zweite Halbjahr. In den einzelnen Schulformen fallen die Werte unterschiedlich aus. (dpa)