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Neu im Kino

„Silence“ Foto: Concorde

Die portugiesischen Patres Sebastião Rodrigues (Andrew Garfield) und Francisco Garupe (Adam Driver) reisen um 1640 in christlicher Mission nach Japan. Ein Abtrünniger soll gefunden werden: Sebastiãos Mentor Cristóvão Ferreira verweilt schon länger in Japan und ist vom katholischen Glauben abgefallen. Sebastião will Ferreiras Namen und den Mann selbst retten. Schon bei der Ankunft spürt man die Entlegenheit des Ortes, der mit dem Rest der Welt nicht in Verbindung zu stehen scheint. Im Moment der Landung schwingt sich die Kamera in die Vogelperspektive. Das Meer stürmt, zwei Gestalten springen von einem Holzboot in die hohen Wellen. Das Boot kehrt direkt um, die Männer sind ihrem Schicksal überlassen, die Kamera fährt in Augenhöhe. Es ist eine Perspektive, die Martin Scorseses „Silence“ nach Endo Shusakus gleichnamigem 1966 erschienenen Historienroman immer wieder einnehmen wird. Die Jesuiten sind auf sich selbst gestellt, die Konflikte, die moralischen Dilemmata, in die sie geraten werden, müssen sie selbst lösen. Auf ein göttliches Zeichen warten sie vergeblich, der Blick nach oben in den Himmel bleibt unerwidert …

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