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Regensburger Krematorium verbrennt illegal KörperteileAbfall Mensch

REGENSBURG/BERLIN dpa/taz | Ein Abgrund von Leichenverrat tut sich in der Donaumetropole auf. Schurkische Abdecker haben im ihnen anvertrauten Krematorium derart Schindluder getrieben, dass ihre Kundschaft im Grab rotieren würde, wäre sie nicht längst zu kleinen Flocken verbrannt. Denn in den Öfen landeten die teuren Verblichenen nicht nur am Stück und mit gültigen Papieren. Vielmehr schoben die skrupellosen Leichenknechte zu Oma und Opa auch allerlei medizinische Schlachtabfälle wie Gewebeproben und amputierte Glieder, so dass die zahlenden Verstorbenen ihre Urnen womöglich nun auf ewig mit nassauernden Wildfremden teilen müssen. Nach der Herkunft der illegal verklappten Menschenteile wird noch gefahndet, auch die juristische Einordnung der Grauslichkeit steht noch aus. Bislang konnte nur ein „Verstoß gegen das Abfallwirtschaftsgesetz“ (dpa) festgestellt werden.

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