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Aktualität des Antikommunismus

Foto: Paul Glaser

Der Antikommunismus ist relativ unabhängig von dem Gegenstand, auf den er sich bezieht: Er ist gefühlsbeladen und ziemlich gestaltlos. Er umfasst sowohl soziale Bewegungen als auch etablierte Machtordnungen. Er stellt die Geschichte jedweder Emanzipa­tion infrage.

Die Sprache und der Diskurs des Antikommunismus sind für unser gesellschaftliches Denken und Handeln nach wie vor von Bedeutung. Antikommunismus zähmt und kanalisiert soziale Hoffnungen und Wünsche. Die Angst im Kapitalismus führt zur Bereitschaft, hinzunehmen, was im Namen der Gefahrenabwehr getan wird.

Der Vortrag von Margot Kampmann, Elfriede Müller und Krunoslav Stojakovic versucht, die symbolische Ordnung des Antikommunismus zu knacken und sie anhand bestimmter Institutionen und am Beispiel von Ost- und Südeuropa darzustellen, um den Blick wieder zu öffnen auf eine Erlösung der Vergangenheit und eine Befreiung der Zukunft.

Sonntag, 5. Februar

neue Gesellschaft für bildende Kunst [nGbK], Oranienstraße 25, Quergebäude 2. Stock, 18 Uhr

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