Das Wetter: Der Großorden:
Emmanuel Ramsch von der Eich, der Großmeister des Ordens vom Goldenen Ingwer, senkte sein imposantes Haupt unter der Last der besorgten Anfragen: Wie sollte man das nur aufreißen? Ließ es sich tatsächlich öffnen? Der Großmeister hob den Arm, um die Unruhe im Collegium zu beenden. Für einen Moment war nur das Rascheln seiner goldgrünen Seidenkutte zu vernehmen. Dann sprach er mit leiser, aber entschlossener Stimme: „Wo ein Wille ist, da ist Ingwer!“ Ein Raunen ging durchs Rund. Die Beunruhigung wich Zuversicht. Einigen Ordensrittern strich sogar ein sanftes Lächeln über die eben noch verknappten Gesichtszüge. „Versucht es erneut, Ritter!“, ordnete der Großmeister an. Und siehe da: Die neue Metallhülle für den „Sina Ginger Candy“ war stahlhart, doch zu knacken. Ramsch von der Eich nahm das dunkle Bonbon in den Mund und sprach die uralte Ordensformel: „Ting Ting Jahé . . .“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
