in aller kürze:
Mehr Beisetzungen
Die Zahl der Beisetzungen auf den beiden großen muslimischen Friedhöfen Ohlsdorf und Öjendorf ist von 65 im Jahr 1995 auf 323 im vergangenen Jahr gestiegen. Wie aus der Statistik der Friedhöfe hervorgeht, nimmt auch die Zahl der Begräbnisse ohne Sarg zu. Diese im Islam übliche Bestattungsart ist in Hamburg seit 1998 erlaubt. Im selben Jahr gab es neun Beerdigungen dieser Art. Im vergangenen Jahr waren es 127 und damit mehr als ein Drittel aller Begräbnisse auf den muslimischen Grabflächen. Muslime können in Hamburg auch auf anderen Friedhöfen bestattet werden. Die Zahlen der unter Aufsicht der Bezirke stehenden Friedhöfe werden nicht zentral erfasst. (dpa)
Wieder Abschiebungen
Dietlind Jochims, Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche, hat erneut gegen Sammelabschiebungen nach Afghanistan protestiert. „Die Sicherheitslage im gesamten Land lässt keine Abschiebungen nach Afghanistan zu“, sagte die Hamburger Pastorin am Montag. Diese Einschätzung habe auch das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) in einer aktuellen Studie bestätigt. Angesichts solcher Erkenntnisse weiter an Rückführungen festzuhalten, sei unverantwortlich. Medienberichten zufolge plant die Bundesregierung für heute eine weitere Sammelabschiebung nach Afghanistan. Auch Hamburg soll wieder daran beteiligt sein. (dpa)
Viel Alkohol
Alkohol bleibt nach einer neuen Studie das Suchtmittel Nummer eins der Hamburger. 75 Prozent der Befragten gaben im repräsentativen „Suchtsurvey“ des Münchner Instituts für Therapieforschung an, gelegentlich Alkohol zu trinken. Die Zahl der Hamburger, die in gesundheitsschädlichen Mengen Bier, Wein und Schnaps konsumieren, liege bei knapp 18 Prozent, teilte die Gesundheitsbehörde am Montag mit. Während der Alkoholkonsum bei den 18- bis 64-Jährigen insgesamt leicht zurückgehe, steige er in der Gruppe der 60- bis 64-Jährigen. Im Untersuchungsjahr 2015 rauchten der Studie zufolge 31 Prozent der Männer und 26 Prozent der Frauen. Das waren fünf beziehungsweise vier Prozentpunkte weniger als vor sechs Jahren. Der Konsum von Haschisch und Cannabis stagniert. Ausnahme sind 25- bis 39-Jährige. (dpa)
Neuer Name
Die U-Bahnstation „Straßburger Straße“ soll in „Dulsberg“ umbenannt werden. Der Regionalausschuss Barmbek-Uhlenhorst-Hohenfelde-Dulsberg stimmte nahezu geschlossen dafür. Begründet wurde die Entscheidung damit, dass Dulsberg bekannter werden solle. Allein die Linke stimmte dagegen. (taz)
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