in aller kürze:
Parlament mal anders
Die Bürgerschaft will am heutigen Mittwoch bei der ersten Parlamentssitzung im neuen Jahr eine neue Diskussionskultur starten und so näher ans Volk rücken. Langatmige und langweilige Reden sollen prägnanten Debatten weichen. Unter anderem soll eine Senatsbefragung die Regierenden künftig zwingen, politisch Farbe zu bekennen. Außerdem werde es Kurzdebatten geben, sagte SPD-Parlamentspräsidentin Carola Veit: „Wir wollen mehr Aufmerksamkeit als Hamburgische Bürgerschaft.“ (dpa)
Schiff in Hafen geschleppt
Elf Stunden nach dem Ausfall der Hauptmaschine wurde das Frachtschiff „Cape Leonidas“ am Dienstagnachmittag von mehreren starken Schleppern mit der Tide in Richtung Hafen gezogen. Der 292 lange und 45 Meter breite Frachter mit einem Tiefgang von mehr als 15 Metern hatte nach einem Maschinenschaden um 4.15 Uhr zunächst Anker geworfen, war dann aber von kleineren Schleppern im Strom gehalten worden. Das Schiff war nicht auf Grund gelaufen und es bestand keine Gefahr, dass Ladung oder Treibstoffe in die Elbe gelangen, teilte die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) mit. Der Schiffsverkehr auf der Unterelbe war für größere Schiffe unterbrochen, sie mussten im Hafen oder auf der Außenelbe warten. (dpa)
Mehr Väter in Elternzeit
Immer mehr Väter gehen in Elternzeit. Über 7.000 Männer haben im vergangenen Jahr Elterngeld bezogen, berichtet die Krankenkasse IKK classic anhand aktueller Zahlen des Statistischen Bundesamts. Hamburg liege damit über dem Bundesdurchschnitt – auch Bezugsdauer und Höhe des Elterngelds seien überdurchschnittlich. Demnach hätten in der Stadt 7.106 Väter, deren Kinder im Jahr 2014 zur Welt kamen, Elterngeld bezogen. Gemessen an der Gesamtzahl der geborenen Kinder – 19.039 Geburten – lag deren Anteil bei 37,3 Prozent. Im Jahr zuvor waren es 35,2 Prozent. (taz)
FDP fordert Psychotest
Die Hamburger FDP fordert für alle ankommenden Geflüchteten eine psychologische Untersuchung. Man müsse davon ausgehen, dass viele Flüchtlinge schreckliche Dinge erlebt haben und deshalb unter einer posttraumatischen Belastung leiden. Das psychologische Screening soll innerhalb der ersten Gesundheitsuntersuchung gemacht werden. (taz)
Mehr Pflegekräfte
In den ambulanten Hamburger Pflegeeinrichtungen haben Ende 2015 knapp 10.900 Menschen gearbeitet. Das sind knapp sieben Prozent mehr als zwei Jahre zuvor. Mit 79 Prozent stellten Frauen den Großteil des Personals. 68 Prozent der Beschäftigten arbeiteten laut Statistikamt Nord in Teilzeit, 29 Prozent in Vollzeit. (taz)
Geld für Kunstprojekte
Die Kulturbehörde will in diesem Jahr 25 neue Projekte aus der interkulturellen Kunstszene mit insgesamt 131.470 Euro unterstützen. 38 Projekte aus Musik, Regie, Schauspiel, Tanz und Festival hatten Anträge auf Förderung gestellt, teilte Kultursprecher Enno Isermann mit. „Die geförderten Kunst- und Kulturprojekte tragen zur Vernetzung innerhalb der Hamburger Kunstszene bei und zeichnen sich durch eine hohe Qualität aus“, sagte Kulturstaatsrat Carsten Brosda. (epd)
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