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Jahresendabrechnung von Julia LorenzLieblingsalbum

Julia Lorenz ist taz-Mitarbeiterin und Redakteurin beim „Tip“, Berlin.↓

Friends of Gas: „Fatal Schwach“.Dass ausgerechnet aus München eines der brachialsten Noiserock-Alben kam, seit Sonic Youth das Zepter niedergelegt haben, war für mich die größte Überraschung des Popjahres.

Die Heiterkeit: „Im Zwiespalt“. Weltschmerz für Unterkühlte: Wie das gesamte dritte Album des Quartetts, „Pop & Tod I+II“, geht einem dieses wunderschöne, aus der Zeit gefallene Musikstück in seiner Abstraktheit seltsam nah.

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Suuns, Berghain Berlin.Rockmusik, die körperlich ist und zugleich Distanz wahrt, die Magie des Loops zelebriert und doch ohne Psychedelic-Klischees auskommt, spielten die Kanadier in der Techno-­Kathedrale. Berauschend!

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Trümmer: „Europa Mega Monster Rave“.Große Popkommentare zur heiklen Situation Europas gab es in diesem Jahr etwa von Kate Tempest. Und es gab diesen infantilen Quark der als Politrock-Nachwuchs gefeierten Hamburger.

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Rechtspopulismus. In den USA kommt Trump, in Frankreich droht ein Wahlsieg Marine Le Pens und in Deutschland die AfD: Wenn 2017 die Welt untergeht, bin ich gespannt auf den Soundtrack zur Apokalypse.

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