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Jahresendabrechnung von Klaus HillenbrandRoman des Jahres

Klaus Hillenbrand leitet das Ressort taz.eins.

Christian Kracht: „Die Toten“ (Kiepenheuer & Witsch). Berlin in fiebrigen Tagen: Ein Schweizer will einen Gruselfilm über Japan produzieren – die deutsch-japanische Achse im Kino sozusagen. Großartiges Buch.

Ian Kershaw: „Höllensturz“ (DVA). Horrorthema, glänzend geschrieben: Die Geschichte Europas zwischen 1914 und 1949. Kershaw seziert die Gründe für die Katastrophen auf dem Kontinent aus transnationaler Perspektive.

Bettina Baltschev: „Hölle und Paradies“ (Berenberg). Der schöne Band führt ins ­Amsterdam der 1930er Jahre, als sich Exilautoren um den Verlag Querido versammelten. Gern mit Bahnticket kombinieren!

Ganz klein: Paul Veyne: „Palmyra“ (Beck). Über den Alltag in der syrischen Wüstenstadt. Ganz groß: Robert Wood: ­„Ruins of Palmyra“. Foliant von 1753 mit tollen Kupferstichen. Bei Manhatten Rare Book Company für 7.500 US-Dollar.

Axel Milberg: „Exil“ (Audio, 5 CDs). „Tatort“-Kommissar Borowski (Axel Milberg) liest aus dem letzten Teil von Feuchtwangers Romanzyklus – über die Entführung eines Exilanten aus Paris durch das Nazi-Regime im Jahr 1935.

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