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Nikolaus’ neoliberale Moral

Foto: dpa

Am Nikolaustag lädt die Gruppe jimmy boyle (Gruppen gegen Kapital und Nation) zur Diskussion des „Guten Handelns“ in die B-Lage: „Im Dezember wollen wir euch zur Kritik der (vor-)weihnachtlichen Moral einladen, die sich unter anderem in einer erhöhten Spendenbereitschaft ihren Ausdruck verschafft.“ Zu Weihnachten soll man sich nicht gleichgültig gegen Armut und Elend stellen, sondern Nächstenliebe praktizieren. Eine sehr verbreitete Form, dies zu tun, ist das Spenden. In der Zeit um Jesu Geburtstag zeigt mensch, wie viel Liebe mensch auch für die Armen hat, indem man sich etwas abknappst und so ein Opfer bringt für diejenigen, die noch elendiger dran sind als man selbst. Diese Opfergabe kann in der Regel die Lage der Empfänger_innen nicht verbessern und soll es auch gar nicht, denn sie soll ja die eigene Güte und die Existenz von Werten beweisen. Und wie wäre das möglich ohne Armut?Dienstag, 6. Dezember„Die Ekelhaftigkeit des vorweihnachtlichen Spendens“, Referat und Diskussion, 19.15 Uhr, B-Lage, Mareschstraße 1

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