: Nikolaus’ neoliberale Moral
Am Nikolaustag lädt die Gruppe jimmy boyle (Gruppen gegen Kapital und Nation) zur Diskussion des „Guten Handelns“ in die B-Lage: „Im Dezember wollen wir euch zur Kritik der (vor-)weihnachtlichen Moral einladen, die sich unter anderem in einer erhöhten Spendenbereitschaft ihren Ausdruck verschafft.“ Zu Weihnachten soll man sich nicht gleichgültig gegen Armut und Elend stellen, sondern Nächstenliebe praktizieren. Eine sehr verbreitete Form, dies zu tun, ist das Spenden. In der Zeit um Jesu Geburtstag zeigt mensch, wie viel Liebe mensch auch für die Armen hat, indem man sich etwas abknappst und so ein Opfer bringt für diejenigen, die noch elendiger dran sind als man selbst. Diese Opfergabe kann in der Regel die Lage der Empfänger_innen nicht verbessern und soll es auch gar nicht, denn sie soll ja die eigene Güte und die Existenz von Werten beweisen. Und wie wäre das möglich ohne Armut?Dienstag, 6. Dezember„Die Ekelhaftigkeit des vorweihnachtlichen Spendens“, Referat und Diskussion, 19.15 Uhr, B-Lage, Mareschstraße 1
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen