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MORGENManche nennen ihn Gilberto Gil, andere den vielleicht musikalischsten Politiker der Welt

Seit gut einem Jahr hat Gilberto Gil wieder Zeit, sich um die Musik zu kümmern. Das Zwischenspiel als brasilianischer Kulturminister von 2003 bis 2008 hat auf einer eher kritischen Note geendet (es gab Begünstigungs- und Korruptionsvorwürfe), die vielleicht gerne von seinen politischen Gegnern aufgenommen wird – als Künstler aber bleibt der Mann unantastbar. Um die 50 Alben hat er herausgebracht, die Musik seiner Heimat durch die Fusion mit modernen internationalen Einflüssen revolutioniert und ihr gemeinsam mit Kollegen wie Caetano Veloso, Gal Costa und Jorge Ben in der ganzen Welt zum Erfolg verholfen. Mit seinem Sohn Bem Gil und dem Cellisten Jaques Morelenbaum macht er morgen Abend Station in Berlin.

■ Gilberto Gil: 21. November, 20 Uhr. Ab 35 €. Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10

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