Jagdfieber im Norden: Tierschützern schwant Böses
Die Abschaffung der Jagd auf Höckerschwäne fordert die Tierrechtsorganisation Peta. Vom 1. November bis 20 Februar sei die Jagd auf die Vögel erlaubt. Obwohl die Schwäne laut EU-Vogelschutzrichtlinie und Bundesnaturschutzgesetz einen allgemeinen Schutzstatus haben, werden sie im Jagdrecht weiterhin als jagdbare Art geführt. Töten ohne „vernünftigen Grund“, nennt das Peta. In der Jagdsaison 2014/2015 seien in Norddeutschland mehr als 200 Schwäne sinnlos abgeschossen worden. So prahlt im Jägermagazin vom September 2015 ein Mann damit, mehrere Dutzend Schwäne erlegt zu haben, weil sie Schäden anrichten würden: „Zur Wildschadensabwehr war es daher notwendig, einige Tiere zu erlegen, um einen gewissen Vergrämungseffekt zu erzielen.“ Für Peta ist es nur „ein blutiges Hobby“, das bundesweit verboten werden müsse. (taz)
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