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Archiv-Artikel

US-Defizit ist gesunken

WASHINGTON afp ■ Zum ersten Mal in seiner Amtszeit ist es US-Präsident George W. Bush gelungen, das Haushaltsloch der Vereinigten Staaten zu verkleinern. Das US-Defizit sank in dem Ende September abgelaufenen Budgetjahr um fast hundert Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahr. Der Erfolg dürfte jedoch nur von kurzer Dauer sein: Die Hurrikane „Katrina“ und „Rita“ sind noch nicht berücksichtigt. Konkret lag die Neuverschuldung 2005 bei 317 Milliarden Dollar (263 Milliarden Euro). Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) liegt die Defizitquote bei 2,6 Prozent, 2004 waren es noch 3,6 Prozent. Hinter dem Rückgang stehen keine rigorosen Sparbemühungen, sondern stark gestiegene Einnahmen, wobei die Steuergewinne um 17,5 Prozent stiegen. Er ging besonders auf das Konto der Unternehmen, die 48 Prozent mehr an den Fiskus zahlten als im Vorjahr und damit so viel wie seit 25 Jahren nicht mehr. Das Haushaltsbüro des Kongresses führt dies auf das beschleunigte Wachstum und das Auslaufen von Steuererleichterungen zurück.